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DISSkette. Medien, Speicher & Materialitäten

Expertin: Martina Süess (Wien)

Die Diskette als bereits historisch gewordenes, heute fremd wirkendes Speichermedium erinnert daran, dass Sprache nicht einfach vorhanden ist, sondern unter historisch wandelbaren materiellen Voraussetzungen realisiert wird. Das gilt selbstverständlich auch für ihre künstlerische Anwendung, die Literatur, die in der aktuellen Literaturwissenschaft häufig in ihren diskursiven, historischen und interaktiven Zusammenhängen wahrgenommen wird. Diskurse finden freilich nicht abseits von materiellen Repräsentationen von Macht statt.
In dieser Sektion kann nach Praxen der Speicherung, des Erinnerns und Vergessens, nach unterschiedlichen Speicher- und Präsentationsformen sowie nach Überschreibungen und Freilegungen, also Palimpsesten, gefragt werden. 
Weiters können hier neueste Praktiken der Literaturpräsentation und Kommunikation, etwa durch Internet und Computertechnologien sowie Fragen der Intermedialität Gegenstand sein.

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